Die Burgruine Hohenstein ist eine ehemalige Höhenburg im Südharz, die auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Sie liegt auf einem felsigen Bergsporn bei Neustadt/Harz im Landkreis Nordhausen in Thüringen und bietet einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft.

Die Burg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von den Grafen von Ilfeld erbaut, die sich später nach ihr benannten. Sie war der Stammsitz der Grafen von Hohnstein (auch Honstein), die zu den mächtigsten Adelsgeschlechtern im Harzraum gehörten. Die Burg wurde mehrmals belagert, zerstört und wieder aufgebaut. Im 14. und 15. Jahrhundert kam es zu Erbteilungen und Familienstreitigkeiten, die zum Niedergang der Grafen von Hohnstein führten.

Im Bauernkrieg diente die Burg als Zufluchtsort für den Abt des Klosters Ilfeld und seinen Schatz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von schwedischen Truppen besetzt und geplündert. Im 18. Jahrhundert verfiel die Burg zunehmend und wurde teilweise als Steinbruch genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert steht sie unter Denkmalschutz und wird vom Förderverein Burgruine Hohnstein e.V. gepflegt und erhalten.

Heute kann man die Ruine besichtigen und sich über ihre Geschichte informieren. Zu den sehenswerten Teilen der Anlage gehören der Bergfried mit seiner Aussichtsplattform, der Palas mit seinem Rittersaal, das Torhaus mit seinem Museum, der Treppenturm mit seinem Torbogen und die Ringmauer mit ihren Wehrgängen.

Die Burgruine Hohnstein ist ein lohnendes Ausflugsziel für alle, die sich für mittelalterliche Architektur und Geschichte interessieren oder einfach nur einen schönen Spaziergang in der Natur machen wollen.

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